Dialog aus Bildern, Klang und Skulpturen

Thüringer Allgemeine am 16.09.2014:

Arnstadt (Ilmkreis). Neue Ausstellung in der Kunsthalle Arnstadt zeigt Werke des Künstlerehepaars Manfred Josef und Barbara Magdalena Neuhäuser.

Manfred Josef Neuhäuser und Barbara Magdalena Neuhäuser stellen derzeit ihre Werke in der Kunsthalle in Arnstadt aus. Foto: Marco Schmidt
Manfred Josef Neuhäuser und Barbara Magdalena Neuhäuser stellen derzeit ihre Werke in der Kunsthalle in Arnstadt aus. Foto: Marco Schmidt

„Einen Dialog aus Bildern, Klang und Skulpturen“ nannte Laudatorin Dr. Angelika Steinmetz-Oppelland die neue Ausstellung in der Kunsthalle Arnstadt. Unter dem Thema „mondgarten. abendland“ zeigt Barbara Magdalena Neuhäuser drei- bis siebenteilige Skulpturengruppen aus schwarz gebranntem Pappelholz und geheimnisvolle Stelen mit einer Höhe von bis zu 240 cm.

Dazu kommen Bilder von Manfred Josef Neuhäuser, die in großen Formaten Landschaften zeigen. Es ist das erste Mal, dass das Künstler-Ehepaar aus Gröben bei Jena gemeinsam eine Ausstellung gestaltete. Die Laudatorin nannte dies einen „ganz besonderen Anlass“.

Während die aus dem Eichsfeld stammende Thüringerin schon weltweit künstlerisch gearbeitet hat, beispielsweise im Libanon, in Marokko, Peru und auch auf mehrere internationale Ausstellungen zurückblicken kann, war ihr Mann bisher, was eigene Ausstellungen betrifft, eher zurückhaltend.

Der Maler ist seit mehr als 40 Jahren tätig und zeigt inArnstadt ganz neue großformatige, aber auch frühere Arbeiten in Öl mit Pigmenten und Füllstoffen. Seine Arbeiten würden vor allem die glühenden und sehr intensiven Farben ausmachen, beschrieb Angelika Steinmetz-Oppelland.

Eine weitere Besonderheit sei, dass in die Arbeiten des Malers ein ganzer Kosmos von Gedanken einfließen und er eine große Sensibilität für Fragen hätte. Auf diese Bilder hätte Barbara Magdalena Neuhäuser mit der Wahl ihrer Skulpturen reagiert und den Raum gestaltet. Die Künstlerin ist international künstlerisch aktiv und gestaltet ihre Skulptur aus den verschiedensten Materialien, bevorzugt dabei jedoch Stein.

Alle Komponenten zusammen sind für die Laudatorin „ein dynamisches und komplexes System, welches mehr ist als nur einen Raum zu füllen“. Eine Verbindung der Werke finde sich mit der romantischen Aussage. Mit einer Klanginstallation sorgte Manfred Josef Neuhäuser zur Vernissage am Samstag für eine weitere Komponente der Ausstellung.

Marco Schmidt / 16.09.14 / TA